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Das Laubhüttenfest 5779 oder 2018

Am Sonntag, den 30. September endete das Laubhüttenfest 2018 oder nach jüdischer Zeitrechnung 5779.

Die jüdische Bevölkerung wohnt bei diesem Fest sieben Tage in „Laubhütten“. Der Name des Festes ist diesen Hütten entnommen, genau: „Chag sukkot“ 3.Mose 23, 33-44. Es dient der Erinnerung an die Hütten, in denen das Volk Israel wohnte, als es aus Ägypten auszog.

Schon vorher, in 1.Mose 33,17 begegnet uns dieses Wort „Sukkot“ als Wohnort, in dem Jakob, der soeben den neuen Namen Israel bekommen hatte, wohnte. Ein anderer Ort im östlichen Nil-Delta trug auch diesen Namen (2.Mose 12,37 und 13,20). Er wird beim Auszug des Volkes Israel aus Ägypten genannt.

Hütten begegnen uns auch bei der Verklärung Jesu auf einem Berg in Israel.

In Matthäus 17, 1-8 wird uns berichtet, wie sich zu Jesus Mose und Elia gesellen, um über seinen Opfertod am Kreuz (Lukas 9,31) zu reden.

Petrus will in diesem Moment (Laub)hütten bauen.

Nun der Reihe nach:

Jakob bekommt auf der Flucht vor seinem Bruder Esau die Verheißung, dass er zurück in das Land seiner Väter Isaak und Abraham kommt (1.Mose 28,13-15). Auf der Rückreise kommt er durch den Ort Sukkot, östlich vom Jordan. Dieser Name wird eine Bestätigung dafür, dass Gott sein Versprechen einlöst, und er zurück in das verheißene Land kommt.

Beim Auszug Israels aus Ägypten wohnen die Israeliten in Sukkot, dem ersten Ort ihrer Wanderung in das verheißene Land.

In den biblischen Festen erinnert das Sukkotfest an die Reise durch die Wüste. Es wird, – im verheißenen Land angekommen, auch als „Erntedankfest“ (5.Mose 16,13) gefeiert.

Ja, fröhlich, -von Herzen fröhlich, über Gottes Gaben, soll man dieses Fest feiern. (5.Mose 16,15).

Weil die Nation Israel im verheißenen Land angekommen ist, darf es die Reise dahin nicht vergessen, aber sich an dem Land und seinen Segen freuen.

Diese Bedeutung erkennt auch Petrus, der mit Johannes und Jakobus auf dem Berg der Verklärung ist. Während Jesus mit Mose und Elia redet, und Gott seine Liebe zu seinem Sohn bestätigt begreift Petrus, dass er sich in einer Welt befindet, die er nur als Verheißung kennt. Er erlebt die Erfüllung des Laubhüttenfestes, als Verheißung auf eine Zeit in dieser himmlischen Atmosphäre.

Jahre später erinnert er an diese Hoffnung des Festes und schreibt in seinem Brief:

Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als eine Stimme von

der hocherhabenen Herrlichkeit an ihn erging: »Dies ist mein geliebter Sohn, an dem

ich Wohlgefallen habe!« Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her ergehen, als

wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren. Und so halten wir nun fest an dem völlig

gewissen prophetischen Wort, und ihr tut gut daran, darauf zu achten als auf ein

Licht, das an einem dunklen Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern

aufgeht in euren Herzen. (2.Petrus 1,17-19)Schlachter Version 2000

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